„Ausverkauft“ hieß es an der Abendkasse. Bereits im Vorverkauf konnten alle Eintrittskarten abgesetzt werden, sodass die Steinachtalhalle bis auf den letzten Platz besetzt war. Damit war die Grundlage für einen erfolgreichen Theaterabend geschaffen.
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Karl-Heinz Ehrhard hieß es „Vorhang auf“ für die Heiligkreuzsteinacher Laiendarsteller Annette Stefan, Petra Straile, Karin Stumpf, Karl Stumpf, Michael Bering und Christian Busch mit dem Theaterstück, das unter der Regie von Karl Brand stand: „Überraschung aus dem Osten“. Die bodenständige, in Hinterheubach angesiedelte Bauerfamilie Winkelried (Karl Stumpf und Annette Stefan) wird bei den vielfältigen Arbeiten auf dem Hof von einem Praktikanten aus einem östlichen Land (Christian Busch), der so gut wie kein Deutsch spricht, unterstützt. Dazu kommt, dass ein Ausländer das Land nebenan an sich reißen will. Tochter Melanie (Petra Straile) erzählt von einem neuen Freund, der offenbar Araber ist. Die ledige Schwester (Karin Stumpf), die mit einem Moskauer (Michael Bering) auftaucht und die Tande (Petra Wiesinger), die in jedem Ausländer einen Taschendieb und Knastbruder sieht, beruhigen die Situation nicht unbedingt. Bei diesem Verwirrspiel ist nicht verwunderlich, dass die Nerven der Bauerfamilie blank liegen und so für manchen Lacher sorgten.
Im zweiten Einakter, das unter der Regie von Sandra Tietze stand, zeigten Jutta Müller, Carola Reinhard, Ricarda Elfner, Thomas Eisenbeiß und Dennis Proske: „Was wilde Weiber wirklich wollen“, Regelmäßig treffen sich die Wilden Weiber zu ihrem Frauenabend. Eigentlich wollten sich Wilma (Jutta Müller), Waltraud (Ricarda Elfner) und Wiebke (Carola Reinhard) einen gemütlichen Abend ohne Männer, Handys und ohne Windelwechseln machen. Doch es kommt meistens anders, als man denkt. So muss Willi (Thomas Eisenbeiß) erkennen, dass er beim weiblichen Geschlecht kaum wirklich Chancen hat. Und Wolfi (Dennis Proske) muss feststellen, dass coole Sprüche nicht ausreichen, um eine Frau zu erobern. Aber es wären nicht die wilden Weiber, wenn dies nicht alles mit einer Prise Humor und viel Musik gewürzt wäre. Aber ohne Männer wäre dieser Abend eben nur „halb so wild“ gewesen.